Wie schon zuvor mit Annex B wagt die Telekom Deutschland mal wieder einen nationalen Alleingang im DSL-Bereich: Mit ADSL 2+ (G992.5) Annex J wird bei den sogenannten „All-IP-Anschlüssen“ (auch: „Splitterloser Anschluss„) eine ADSL-Variante eingeführt, die im Rest der Welt quasi bedeutungslos ist.
Auf dem Papier klingt das schlüssig: Weg vom analogen und ISDN-Signal, hin zu mehr DSL Bandbreite. Und weil der Annex-B-Upstream oftmals zu gering ist, um darüber neben Daten auch noch Sprache als VoIP zu übertragen, nimmt man den nun ungenutzten unteren Frequenzbereich zum DSL-Signal hinzu und erweitert damit den Upstream – statt maximal ca. 1 MBit/s sind nun 2-3 MBit/s möglich, je nach Leitungsbeschaffenheit und -Länge.